BMW 326 Roadster Special

Das Fahrzeug befindet sich in der Nähe von Sint-Truiden (Belgien).

Präsentation/Geschichte des Fahrzeugs

Dieser 326 wurde im August 1936 in Hamburg an seinen Händler geliefert und ist eines der früheren Fahrzeuge der Serie, bestätigt durch die Fahrgestellnummer und die Motornummer 75663. In den frühen fünfziger Jahren gehörte dieses Auto einem begabten Mechaniker und Tuner, dem Niederländer Jacobus Van Der Tuyn, der mit seiner Firma COTURA (steht für Coos van der Tuyn Racing Automobiles) 2 BMWs 328 umbaute. Die 328, aus denen Coturas hergestellt wurden, waren so beliebt, dass er sich auf das Chassis des 326 konzentrierte. Das robuste Chassis wurde von vorne gekürzt, sodass ein Radstand von 256 cm entstand. Diese Idee wurde später von BMW für den neuen 328 in Betracht gezogen, der der 318 sein sollte. Die Idee wurde jedoch als zu teuer abgelehnt.
1949 kam Frazer Nash mit seiner Le-Mans-Nachbildung, vor der Van Der Tuyn großen Respekt hatte. So fand er im 326 das gleiche Design wie beim Frazer Nash, bemerkenswert die hintere Torsionsstabfederung und die Einzelradaufhängung vorne. Dieser 326 war das letzte Projekt von Coos Van Der Tuyn vor seinem Tod im Jahr 1954. Das Projekt blieb unvollendet zurück und blieb in rollender Fahrgestellform.

Herman Roosdorp, ein Belgier mit niederländischen Wurzeln, der mit seinem Ferrari 166 gegen die Coturas fuhr, kaufte das Projekt nach Van Der Tuyns Tod. Er brachte das Projekt nach Antwerpen, wo er eine blühende Garage mit Standard-Vanguard-Autos hatte. Er war auch ein Rennwagen-Süchtiger, gab aber 1955 den Rennsport auf und verlor irgendwie das Interesse an dem BMW-Projekt, das in seiner Garage versteckt blieb. Nach seinem Tod 1965 wurde das BMW-Projekt in Form von rollenden Fahrgestellen von einem anderen Garagenwärter in der Region Antwerpen, Frans Thijs (letzter Besitzer), gekauft.

Das Auto wird mit belgischen Papieren geliefert.

Allgemeiner Zustand

Unter der Haube befindet sich der originale 2L 6-Zylinder-Motor, der 50 PS leistet.
Das Chassis war ordnungsgemäß gelagert worden, sodass es sich in gutem Zustand befand. Alle mechanischen Teile waren fast wie neu. Nachdem ein Karosserierahmen im Superleggera-Stil hergestellt wurde, wurde das Auto Pieter van Hoek anvertraut, der in der Nähe von Eindhoven ein auf BMW spezialisiertes Restaurierungsgeschäft hatte. Für die Karosserie verwendete er die Superleggera-Methode aus leichtem Stahl, der eine höhere strukturelle Steifigkeit als Aluminium bot. Die Kotflügel wurden aus Aluminium gefertigt. Das Gesamtgewicht beträgt 820 kg, also immer noch etwas weniger als beim 328, allerdings mit einem viel steiferen Körper. Der Ventiltrieb des Motors wurde komplett überarbeitet. Neue Bronzeführungen wurden montiert und der Zylinderkopf rasiert. Der Motorblock wurde wie neu gereinigt und auf Risse geprüft. Nach der Überprüfung der Kurbelwelle und der Lager waren keine weiteren Arbeiten erforderlich.


Nachdem das Auto fertiggestellt war und vom letzten Besitzer benutzt wurde, wurden folgende Arbeiten durchgeführt:
- Für besseren Start und bessere Beleuchtung wurde eine 12-Volt-Dynamo eingebaut
- Das 4-Gang-Originalgetriebe wurde gegen ein 5-Gang-Getriebe T9 mit engem Übersetzungsverhältnis ausgetauscht, ohne dass Änderungen an der ursprünglichen Hinterachse vorgenommen wurden.
- Eine neue originale Bremspumpe wurde eingebaut, auch größere 3-Kern-Kern-Kühler wurden auf Bestellung gefertigt. Die Kühlung erfolgt jetzt mit einer elektrischen Wasserpumpe.

Auszuführende Arbeiten/Anzugebende Mängel

Es sind keine Kosten erforderlich

Die wichtigsten Ausstattungselemente und Optionen

Brookland Windschutzscheibe
Sitze aus Leder
Reserverad